
Hintergrund
Urnadans Präsenz war lange Zeit im Götternexus gebannt. Diese Gefangenschaft, die ihn auf den Zustand einer reinen Essenz reduzierte, endete erst im Jahr 2616 n. K. E., als die Reisenden seine Rückkehr ermöglichten. Seit diesem Zeitpunkt hat sich Urnadanals Gottheit des Handwerkswiederholt als aktiver Akteur im göttlichen Konflikt gezeigt, indem er sich mit anderen Gottheiten verbündete, um Kalesh entgegenzutreten. Sein Charakter wird in den Quellen als streng neutral beschrieben. Als Schutzpatron der Handwerker, Schmiede und Erfinder repräsentiert er eine Grundhaltung, die im Wirken selbst den höchsten Wert erkennt. Die zentrale Lehre Urnadans besagt, dass nicht Worte, Versprechen oder Bekenntnisse das Sein bestimmen, sondern ausschließlich die Tat. Arbeit und handwerkliche Kunst gelten daher als heilige Akte, während Ruhe und Rast nur denjenigen zukommen, die zuvor Fleiß gezeigt haben. Besonderes Gewicht legt Urnadan auf die Bewertung des Fortschritts. Erfindungen und Neuerungen gelten ihm als wertvoll, doch nicht in ihrer bloßen Existenz, sondern allein dann, wenn sie einen praktischen Nutzen entfalten. Damit grenzt er sich sowohl von rein spekulativer Wissensanhäufung als auch von zerstörerischer Technik ab. Dennoch fördert er die Erforschung des Unbekannten, insbesondere dort, wo die Schöpfung noch unvollständig ist und neues Werk Gestalt annehmen kann. Die Anhängerschaft Urnadans äußert ihre Verehrung nicht in liturgischen Ritualen oder bloßen Gebeten, sondern im praktischen Handeln. Werkstätten, Schmieden und Erfinderstuben fungieren als Tempel seiner Gegenwart, und jede gelungene Schöpfung gilt als Opfergabe, sofern sie den Kriterien von Nützlichkeit und Beständigkeit entspricht. In dieser Ausrichtung zeigt sich ein Gottesbild, das den Fortschritt als Mittel zur Stärkung der Welt deutet und damit eine Brücke zwischen göttlicher Inspiration und menschlicher Arbeit schlägt. Folglich finden sich viele Anhänger Urnadans im Viergestirn, der derzeitigen Hochburg des handwerklichen Fortschritts Paal’thamashs.
Dogma
Handlungen zählen. Allein sie sind von Bedeutung. Worte verändern, erschaffen aber nichts. Was nutzt einem ein schönes Wort, wenn die Arbeit nicht getan ist? Handwerkskünste aller Art gilt es zu verfeinern, Rast sei nur jenen gewährt, die ihre Arbeit erledigt haben. Erfindungen bedeuten Fortschritt, Fortschritt ist bedingt durch seinen Nutzen, also müssen die Erfindungen nützlich sein. Das Unbekannte gilt es zu entdecken, es verbirgt sich dort, wo noch keine Erfindung hingereicht hat. Allein über neue Erfindungen lohnt es sich zu diskutieren und all jene, die die Pracht des Wunderbringers noch nicht vernommen haben, sollten schleunigst seine kreative Herrlichkeit wahrnehmen
