
Hintergrund
Krosakk, der chaotisch-neutrale Gottdes Krieges, wurde im Jahre 2608 n.K.E. in Düsterquell aus seiner Gefangenschaft befreit. In den ersten Jahren nach seiner Rückkehr trat er kaum in Erscheinung und zeigte sich gegenüber dem Übergott Kalesh stellenweise sogar wohlgesinnt. Diese Haltung änderte sich jedoch abrupt im Jahr 2618 n.K.E., als Kalesh den Menschen Geldion von Rabenstein in den Rang einer Gottheit erhob. Seit diesem Wendepunkt zählt Krosakk zu den aktivsten Widersachern Kaleshs und tritt immer wieder mit klarer Opposition hervor.Die Lehre Krosakks fasst den Krieg als zivilisatorische Kraft, als Naturgewalt des menschlichen Strebens nach Macht und Stärke auf. Krieg erscheint nicht als Ausnahmezustand, sondern als Prüfstein für Ehre, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit, Verantwortung für Gewalt zu tragen. Dabei betont Krosakk die Prinzipien der Ehrenhaftigkeit und Fairness: Jeder Krieger, ob gering oder mächtig, soll eine gerechte Chance auf Sieg haben. List, Verrat oder „schmutzige“ Methoden gelten in seiner Doktrin als Ausdruck von Schwäche, während die offene Konfrontation als Weg wahrer Größe verstanden wird.Anhänger Krosakks sind dazu angehalten, sowohl sich selbst als auch ihre Feinde angemessen zu bewaffnen, Schlachten entschlossen, doch nicht leichtfertig zu führen und stets die Konsequenzen ihres Handelns im Blick zu behalten. Krieg, so lehrt Krosakk, darf niemals aus bloßer Willkür entfesselt werden, sondern muss in seiner zerstörerischen wie schöpferischen Dimension begriffen werden –als Kraft, die Gleichheit im Angesicht der Schlacht herstellt.Die Verehrung Krosakks ist in Paal’thamash weit verbreitet, da Konflikt und Krieg zum beständigen Alltag gehören. Besonders im Schattenwald, einer Region beständiger Auseinandersetzungen, findet sein Kult zahlreiche Anhänger, die im Krieg nicht nur Leid, sondern auch Sinn und Bestimmung erkennen.
Dogma
Der Krieg ist die Macht der Zivilisation, die Stärke der Menschen. Der Krieg ist fair zu jedem, denn jeder kann kämpfen und gewinnen. Krosakk blickt wohlwollend auf diejenigen herab, die sich in Schlachten ehrenhaft verhalten und nicht auf schmutzige Tricks zurückgreifen. Bedenke immer die Folgen, welche die Gewalt eines Krieges haben wird, und führe niemals leichtsinnig Krieg. Die Schmeichler, die jeden Streit vermeiden, richten viel mehr Unheil an als der energischste Tyrann.
Der Heer der Schlachten gewinnt keine Schlachten, er hilft nur den würdigen Kriegern, diese für sich zu entscheiden. Ein Krieg ist gerecht, er bevorzugt keinen, sondern unterdrückt und hilft allen im gleichen Maße. Man sollte ihn nicht fürchten, sondern eher wie eine natürliche Gegebenheit hinnehmen. Denn er wirkt wie eine Naturgewalt der Zivilisation. Verheerend, aber für alle gleich. Um diese Gleichheit für alle zu erreichen, bewaffne nicht nur dich und deine Freunde, sondern auch deine Feinde. Handle fair, denn Krosakk wird die Würdigen gewinnen lassen. Scheint eine Schlacht hoffnungslos, so ziehe dich zurück, aber scheue nie einen Kampf. Gewinne die Schlacht schnell und zermürbe deinen Feind nicht. Gedenke der Krieger, die vor dir in den ruhmreichen Schlachten fielen. Handle immer ehrenhaft, denn Krosakk schaut wohlwollen auf die herunter, die ehrenhaften Geistes in eine Schlacht ziehen und urteilt hart über jene, die schmutzige Tricks in einer Schlacht benutzen. Denke stets an die Folgen der Gewalt des Krieges und führe niemals leichtsinnig oder aus niederen Gründen Krieg.
