Hintergrund

Keldruss, die Verkörperung der Natur im Pantheon von Paal’thamash, wurde im Jahre 2608 n.K.E. von Reisenden Helden aus seiner Gefangenschaft befreit. Als neutrale Gottheit nimmt er die Rolle des Schutzpatrons der Natur ein und verkörpert den uralten Zyklus von Werden, Vergehen und Erneuerung. Sein Wirken richtet sich auf das Gleichgewicht allen Lebens, in dem Wachstum und Verfall untrennbar miteinander verflochten sind.Im Zentrum seiner Mythologie steht der fortwährende Zwist mit seinem Bruder Varriskal, dem Gott der Jagd. Beide repräsentieren unterschiedliche Aspekte desselben natürlichen Kreislaufs: Während Keldruss die Erhaltung und das Gedeihen des Lebens schützt, verkörpert Varriskal die Notwendigkeit von Bejagung, Tod und Opfer. Diese Dualität prägt nicht nur die göttliche Sphäre, sondern auch die Gemeinschaften der Gläubigen. So finden sich unter den Anhängern Keldruss’ vor allem Druiden, Waldläufer und naturverbundene Zirkel, die dem Erhalt des Gleichgewichts dienen, während Konflikte mit den Verehrern Varriskals häufige Realität darstellen.Die Präsenz des Keldruss-Kultes ist besonders stark in den Forghatsümpfen sowie im Schattenwald. Diese Regionen, von üppiger, zugleich jedoch gefährlicher Wildnis geprägt, spiegeln die Ambivalenz des Gottes wider: Schutz und Bedrohung, Heilung und Verfall, Leben und Tod existieren dort nebeneinander und machen die Verehrung Keldruss’ zu einem unmittelbaren Bestandteil des alltäglichen Überlebens.

Dogma

Keldruss sieht alles und bringt das Gleichgewicht: Er legt es den wilden Wassern und der Dürre auf, dem Feuer und dem Eis, dem Leben und dem Tod. Wahrt Distanz, beachtet immer die gesamte Situation und schließt euch nicht einfach der allgemeinen Vorstellung davon, was das Beste ist, an. Alles ist ein Kreis, geschickt und wunderbar ausbalanciert. Es ist die Pflicht der Gläubigen, diesen Kreis und das Gleichgewicht klar zu erkennen. Lasst andere das Gleichgewicht erkennen und geht gegen jene vor, die es stören. Beobachtet die Abläufe und manipuliere sie sanft. Lasst euch nur dann auf offene Konfrontation ein, wenn die Zeit drängt oder ihr angegriffen werdet. Bekämpfe das Roden von Wäldern, heile Seuchen, wann immer ihr auf sie trefft, verteidigt die Bäume und pflanzt neue Flora, wann immer möglich. Tötet nur, wenn es nötig ist und löscht das Feuer und alle, die es anwenden.