Hintergrund
Cil, die Göttin der Nacht, wurde im Jahre 2611 n.K.E. aus dem großen Göttergefängnis in Götterdämmerung befreit. In den theologischen und historischen Abhandlungen wird sie zumeist als finstere Gottheit klassifiziert, deren Einflussbereiche die Dunkelheit, die Nacht, ungelüftete Geheimnisse, Verlust sowie Vergesslichkeit umfassen.Die Anhängerschaft Cils zeichnet sich durch eine ausgeprägte Ablehnung des Lichts aus, welches sie als Bedrohung und Entwertung der nächtlichen Sphäre deuten. Stattdessen betonen sie die schützende und verhüllende Macht der Finsternis. Innerhalb dieser doktrinären Haltung hat sich eine religiöse Praxis etabliert, die sich durch das Behüten von Geheimnissen, das Verbergen von Absichten und die Kultivierung der Verschwiegenheit auszeichnet.Von zentraler Bedeutung ist der anhaltende Konflikt zwischen Cil und ihrer Schwester, der Mondgöttin Entaria. Während Entaria für Offenbarung, Klarheit und das leitende Licht der Nacht steht, verkörpert Cil deren Widerpart in Form von Verschleierung, Ungewissheit und Vergessen. Dieses antagonistische Verhältnis bestimmt nicht nur die mythologische Überlieferung, sondern auch die theologischen Deutungen beider Kulte. Die größte Dichte an Anhängern Cils findet sich nach übereinstimmenden Berichten auf dem Schweigenden Eiland, das als Zentrum der nächtlichen Kulte gilt.
Dogma
Behüte Geheimnisse und dein Wissen vor allen Ungläubigen, doch offenbare sie freizügig jedem Gläubigen. Verlass dich niemals auf die Hoffnung oder Erfolgsversprechen, denn sie sind der falsche und unreine Weg. Töte das Licht des Mondes, alle Spione und Gefolgsleute Entarias, wann immer du auf sie triffst. Doch töte sie nur, wenn du gewinnen wirst, ansonsten verstecke dich und zeige dich niemals einem Anhänger Entarias, ohne ihn zu töten oder ihm zum Glauben an Cil zu überzeugen. Handle in der Zeit der Dunkelheit und verschlafe nicht die mächtigste Zeit des Tages.