Hintergrund
Zierra, die Herrin des Glücks, zählt zu jenen fünf Gottheiten, die von Kalesh nicht in Bann geschlagen wurden. In den überlieferten Begründungen heißt es, Kalesh habe den Dienst des Glückes als zu bedeutend erachtet, um auf ihn zu verzichten, da selbst seine Pläne auf Zufall und günstige Fügung angewiesen seien. Trotz dieser Schonung stellte sich Zierra jedoch nicht an die Seite Kaleshs, sondern unterstützte mehrfach die reisenden Helden bei der Befreiung anderer Götter. Im Jahr 2617 n. K. E. bekannte sie sich offen zur neutralen Fraktion des Pantheons und distanzierte sich damit von einer Unterordnung unter den Gott der Zerstörung.Ihr theologisches Profil ist chaotischgut ausgerichtet und macht sie zur Schutzherrin des Glückes. Ihre Präsenz zeigt sich besonders im alltäglichen Kult der Menschen: Glücksspieler preisen sie in Tavernen, Reisende und Abenteurer rufen sie vor gefährlichen Unternehmungen an. In dieser populären Religiosität verbindet sich das Bild einer launischen, aber wohlwollenden Macht mit dem Glauben, dass Mut, Vertrauen und Selbstsicherheit den wahren Zugang zu ihrem Segen eröffnen.Zentral in den Lehren Zierras ist die Auffassung, dass Mut gleichbedeutend mit dem Willen zum Leben sei. Wer dem Schicksal vertraut und seinem Herzen folgt, kann die Dunkelheit überwinden. Zielstrebigkeit und innere Stärke gelten als Schutz vor Unglück, während das Streben nach den eigenen Träumen und die Bereitschaft, sich selbst zu helfen, als höchste Form der Verehrung verstanden werden. Damit wird Zierra nicht als Gottheit der passiven Gunst betrachtet, sondern als Verkörperung eines Prinzips, das nur jenen zur Seite steht, die bereit sind, ihr eigenes Glück aktiv zu gestalten.Ihre Rolle im Pantheon verweist auf die fundamentale Bedeutung des Zufalls im göttlichen und sterblichen Handeln. Zierra verkörpert dabei nicht bloß das unberechenbare Spiel des Glücks, sondern die transformative Kraft des Vertrauens und der Selbstermächtigung, die das Schicksal zum Werkzeug des Handelnden macht.
Dogma
Sei mutig, denn Mut zu haben heißt leben zu wollen. Das Schicksal ist ein mächtiger Verbündeter, wenn man den Mut hat auf es vertrauen zu wollen. Vertraue in die Herrin des Glücks, denn sie ist deines Geschickes bester Amboss auf dem du es schmieden kannst. Vertraue auf dich und dein Herz, denn ein mutiges Herz braucht keine Dunkelheit zu fürchten. Sei zielsicher und voller Selbstvertrauen, dann kann dir das Unglück nichts anhaben. Lebe deine Träume und hilf dir selbst, dann hilft dir auch Zierra.